POWERVOLLE LESENDE! Ein Lese(ab)Zeichen

by Black Feminist Power

 

Das Projekt Powervolle Lesende macht BIPoC Kids und Jugendliche fit in Sachen diskriminierungskritisch Lesen!

 In welchen Medien können sich Kinder und Jugendliche, die durch Rassismus oder andere Diskriminierungsformen marginalisiert werden, in den Erzählungen wiederfinden? In dem neuen Projekt „Powervolle Lesende“ werden 2021 mehrfachmarginalisierte Kinder und Jugendliche das gemeinsam herausfinden. Dieses Jahr 2020 entwickeln die Projektpartner*innen, u.a. Prof. Maisha Auma (Generation Adefra), Peggy Piesche (Bundeszentrale für politische Bildung), Katja Kinder (RAA Berlin), Leslie Kuo, Danilo Vetter und weitere Mitarbeitende der Stadtbibliothek Pankow und viele anderen BIPoC Autor*innen, Ilustrator*innen, Pädagog*innen in internen Workshops ein Programm dazu.

Dieses Projekt will in erster Linie mehrfachmarginalisierten, rassistisch marginalisierten Kindern und Jugendlichen (junge Erwachsene) ab 10 Jahren bis 26 Jahren ein Angebot machen, sich darin zu qualifizieren, diskriminierungskritisch zu lesen und Kinder- und Jugendliteratur gemeinsam kritisch einschätzen zu können. Diese >Diskriminierungskritische Lesekompetenz< soll u.a. dazu befähigen in Jurys mitzuarbeiten. Sie soll dazu befähigen sich an der Erstellung von Podcasts und YouTube Tutorials etc. zu beteiligen, um die Aufgabe der Diversifizierung von Büchersammlungen zu demokratisieren und so viele Menschen wie möglich – ohne das Thema und das darin enthaltene Diskriminierungswissen zu verflachen – daran zu beteiligen. Das langfristige Ziel des Projekts ist es viele Kinder und Jugendliche in den unterschiedlichen Kontexten zu befähigen, diskriminierungsrelevante Inhalte zu erkennen, Formate zu kennen, um auf solche Inhalte hinzuweisen und andere Kinder und Jugendliche kennenzulernen, mit denen sie sich dazu austauschen können. Kinder und Jugendliche sollen dazu befähigt werden verletzende, diskriminierende Bezeichnungen, Sprachbilder, Darstellungen zu erkennen. Konkret wird es darum gehen, Schreibperspektiven zu lokalisieren und zu deuten; Wer fehlt in den Büchern? Wer ist überrepräsentiert? Wer wird diskriminiert? Wohin wird das Denken der Leser*innen gelenkt? Wie sind die gängigen Konstruktionen und Festschreibungen von Menschenbildern? Welche Sprachen kommen vor, welche fehlen? Wie schreibt sich (oftmals unintendiert) Normalität ein? Kinder und Jugendliche sollen lernen, Vorschläge für die Kenntlichmachung solcher Inhalte gemeinsam zu entwerfen (es geht hier konkreter darum, Ideen wie ein ‚sensibilisierendes Vorwort‘, Lesezeichen/Leseanzeige, Einkleber etc. auszuprobieren) und auf dieser Basis, Interventionen zu planen. 

 

Wir halten Euch auf dem Laufenden!

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